Zur Abwechslung mal ein Reiseführer02.12.2019

Von der Faszination des Verfalls ... nein, nicht des Verfalls der Autorin. Obwohl, die letzten Monate waren recht anstrengend, auch bei mir ist also ein gewisser Verfall zu spüren. In meinem neuen Werk – und Reiseführerdebüt! – geht es aber um verlassene Orte in der Oberpfalz, oft auch um die Geschichten, die dahinterstecken, und darum, was aus diesen Orten im Laufe der Zeit geworden ist.

Dass mich das etwas Morbide, Verwahrloste, Vergessene sehr fasziniert, habe ich spätestens während meiner Zeit in Berlin (vor fast 20 Jahren, puh!) festgestellt. Damals war die Stadt im Osten noch nicht so aufgehübscht wie heute, und der Prenzlberg, mein damaliger Wohnort, ziemlich heruntergekommen ... Und doch fand ich das damals toll, viel schöner als all die sanierten Altbauten, die heute dort zu sehen sind. Seither hat mich die Begeisterung für solche Orte nie mehr ganz losgelassen.

Umso schöner also, sich in der Heimat auf die Suche nach Orten zu machen, die im Laufe der Zeit ihre einstige Bedeutung verloren haben. Auch die Fotos des Reiseführers stammen (mit einer einzigen Ausnahme) von mir, auch das eine Premiere also, die mich seit April kreuz und quer durch die ganze Oberpfalz geführt hat. Jetzt aber ans Eingemachte. So wird mein neuestes Werk, ab 12. März 2020 im Handel, aussehen:

Ich bin sehr verliebt in das Cover, aber, das habe ich bei meinen Reisen und Recherchen festgestellt, noch viel mehr in die Oberpfalz und ihre Bewohner – es war eine überwältigende und sehr wertvolle Erfahrung für mich, soviel Hilfsbereitschaft und Interesse entgegengebracht zu bekommen. Und natürlich: Unfassbar, wie schön wir es hier haben!

Und jetzt? An die Arbeit. Nach dem Reiseführer ist vor dem Krimi. Lene Wagenbach ermittelt wieder ... Natürlich in der Oberpfalz.